Ausbildung von Gesundheitsmanagern

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist inzwischen in vielen Betrieben ein Thema – oft sind die Erfolge der BGM-Einführung weit besser als gedacht. Wer wettbewerbsfähig bleiben und seinen Beschäftigten dauerhaft ein gut organisiertes, nachhaltiges BGM anbieten will, sollte über die Ausbildung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagers nachdenken.

Die Entwicklung eines gesundheitsförderlichen Unternehmens mit gesundheitsbewussten, motivierten Mitarbeitern ist kein kurzfristiges Projekt. Es dauert seine Zeit, bis alle Mitarbeiter ins Boot geholt sind und sich aktiv um ihre Gesundheit bemühen. Und auch dann müssen die verschiedenen Angebote für mehr Gesundheit im Unternehmen beworben, koordiniert, betreut und ausgewertet werden.

Um diese langfristigen Aufgaben zu bewältigen, sollte das Unternehmen die Qualifizierung eines oder mehrerer Mitarbeiter zum Betrieblichen Gesundheitsmanager in Erwägung ziehen. Dieser soll als Schnittstelle im Unternehmen sowie in den Kooperationen mit externen Akteuren fungieren und das jeweilige BGM systematisch weiterentwickeln. Diese Funktion ist ab 50 Mitarbeitern sinnvoll.

Nach Abschluss dieses ersten Ausbildungsschritts und bestandener schriftlicher Prüfung sind die Mitarbeiter zur „Fachkraft Betriebliches Gesundheitsmanagement“ qualifiziert. Zumeist wird dann noch eine zweite Qualifizierungsstufe mit der Behandlung verschiedener Themenschwerpunkte und der Erstellung einer kompletten BGM-Projektskizze für das eigene Unternehmen angeschlossen. An deren Ende steht nach Bestehen einer weiteren schriftlichen Prüfung und mindestens 24 Monaten fachbezogener Berufserfahrung mit anschließender Präsentation in einem Reflexionsseminar das Zertifikat als „Betrieblicher Gesundheitsmanager“. Nachschulungen oder Zertifikatsverlängerungen sind für beide Qualifikationen nicht erforderlich.