Gesundheitsförderung bei Teilzeit- und Minijobs

Flexible Beschäftigungsformen und Gesundheit

Ein Fünftel aller Erwerbstätigen in Deutschland hat keine unbefristete Vollzeitstelle, so das Statistische Bundesamt (2018). Sie arbeiten stattdessen in atypischen bzw. flexiblen Beschäftigungsformen wie etwa befristeten Beschäftigungen, Teilzeitbeschäftigungen, geringfügigen Beschäftigungen sowie Zeit- und Leiharbeit. Atypische Beschäftigungsformen gehen häufig mit einer schlechteren mentalen und psychischen Gesundheit sowie Depressionen einher. Oft stehen diese Beschäftigten unter dem Druck, eine neue Arbeitsstelle zu finden, haben Existenzängste oder sind sozial nicht in das Unternehmen eingebunden.

Gleichzeitig sind sie schwerer für Maßnahmen der Gesundheitsförderung zu erreichen als Vollzeitbeschäftigte, beispielsweise können Teilzeitbeschäftigte aufgrund ihrer verkürzten Anwesenheitszeiten häufig nicht an Gesundheitsangeboten des Betriebes teilnehmen. Und bei Zeitarbeitskräften ist rein rechtlich nicht das entleihende Unternehmen für die Gesundheitsförderung zuständig, sondern das örtlich getrennte Verleihunternehmen.