Besser essen - besser arbeiten

Pausen gehören zur Arbeit

Natürlich möchten Sie die Zeit, die Ihre Mitarbeiter täglich für Sie arbeiten, optimal nutzen. Vielleicht begrüßen Sie es daher, wenn Ihr Fernfahrer einen Burger am Steuer isst, die Teilzeit-Schreibkraft nur Tee trinkt oder der Vertriebsleiter das Essen eines mitgebrachten Butterbrotes zwischen zwei Besprechungstermine quetscht. Ist beim Essen eingesparte Zeit aber wirklich auch gewonnene Arbeitszeit?

  • Der Fernfahrer muss sich während seiner gesamten Arbeitszeit konzentrieren: Beim Be- und Entladen soll er den Platz optimal nutzen und für eine gute Ladungssicherung sorgen; beim Fahren muss er ständig auf seine Umgebung achten und sein Verhalten den Verkehrsgegebenheiten anpassen. Verlegt er nun auch noch die Nahrungsaufnahme ans Steuer, so verweigert er seinem Körper die notwendige Entspannung und schafft sich zusätzlichen Stress. Er nimmt zwar Energie zu sich, registriert dies aber kaum, da er sich in erster Linie mit dem Verkehr beschäftigt. Das kann gefährlich werden, denn während der Fahrt zu essen lenkt ab. Aber nicht nur das: Wer nicht bewusst isst, riskiert, mehr zu essen als nötig. In der Folge drohen Übergewicht und damit verbundene Krankheiten, die sich dann in Krankheitszeiten niederschlagen.
  • Die Schreibkraft mag zwar den Eindruck haben, die gesamte Arbeitszeit samt Wegen zur und von der Arbeit nur mit Flüssigkeit auszukommen. Dennoch sinkt mit der Zeit ihre Leistungsfähigkeit, denn der optimale Abstand zwischen zwei Mahlzeiten liegt bei drei bis vier Stunden.
  • An den Vertriebsleiter werden hohe, ständig wechselnde Ansprüche gestellt. Auch wenn es zuerst paradox klingen mag: Eine bewusste Pause zwischendurch, in der er Entspannung findet und gut isst, erhöht die Produktivität, sodass bei gleicher Anwesenheitszeit genauso gute oder sogar bessere Ergebnisse zu erwarten sind wie ohne Pause – bei mehr Motivation und besserer Gesundheit.

Eine dem Bedarf angepasste Ernährung verbessert Aufmerksamkeit, Erinnerungsvermögen und Reaktionsfähigkeit. Langfristig beugt sie der Entstehung ernährungsbedingter Krankheiten wie Diabetes mellitus Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.