Praxistipp:

Weitere Informationen finden Sie im Faktenblatt „Arbeiten ohne Pause – Verstöße gegen Pausen- und Ruhezeitregelungen von jungen Beschäftigten“.

Junge Beschäftigte arbeiten häufig ohne Pause

Arbeitspausen haben den Zweck, die Arbeitnehmer vor Überanstrengung zu schützen sowie deren Sicherheit und Gesundheit zu gewährleisten. Doch obwohl auf diese Pausen ein gesetzlicher Anspruch besteht, lassen gerade junge Beschäftigte diese häufig ausfallen. Das geht aus einer Analyse des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hervor.

Jeder fünfte Arbeitnehmer zwischen 18 und 24 Jahren lässt seine Pause ausfallen. Besonders in der Dienstleistungsbranche verzichten junge Beschäftigte auch an Tagen mit mehr als sechs Stunden Arbeitszeit auf ihre Auszeit (36 Prozent), gefolgt von Beschäftigten in Bau- (32 Prozent) und Verkehrsberufen (28 Prozent). Am seltensten fallen Pausen in Verwaltungs- und Büroberufen aus (15 Prozent).

Etwa die Hälfte der Befragten begründete ihren Verzicht auf die Arbeitsunterbrechung mit der zu bewältigenden Arbeitsmenge.

Die BAuA weist auf die Fürsorgepflichten des Arbeitgebers hin, auf die Einhaltung der Arbeitspausen und Ruhezeiten zu achten. Arbeitsabläufe und Arbeitsmenge sind mit den Beschäftigten so abzustimmen, dass sie Pausen und Ruhezeiten auch tatsächlich einhalten können.