Kontakthalten zu Mitarbeitern in Auszeit

Regelmäßiger persönlicher Kontakt

Das persönliche Gespräch (auch am Telefon) dient vor allem dazu, den Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden. Vereinbaren Sie möglichst bereits vor dem Ausscheiden des Arbeitnehmers, in welcher Form und Frequenz Sie mit ihm im Gespräch bleiben können. Lassen Sie sich eventuell fehlende Kontaktdaten wie Telefonnummer oder E-Mail-Adresse sowie die Erlaubnis geben, ihn privat kontaktieren zu dürfen. Erfahrungsgemäß besteht zu Beginn einer Auszeit noch recht viel Abstimmungsbedarf, später wird es weniger. Achten Sie trotzdem darauf, je nach Dauer der Auszeit regelmäßig alle zwei bis sechs Monate mit dem Mitarbeiter in Kontakt zu treten.

So führen Sie ein Kontakthaltegespräch

Erkundigen Sie sich nach dem Befinden des Mitarbeiters in der Auszeit, um einen Eindruck von seiner persönlichen Lage zu gewinnen – geht er in seiner Auszeit auf, wirkt er angestrengt oder möchte er vielleicht baldmöglich (eventuell vorzeitig) ins Unternehmen zurückkehren?

Informieren Sie ihn dann über größere Veränderungen in seinem Arbeitsbereich, die Verteilung seiner Aufgaben an Vertreter, neue technische Verfahren und eventuell auch personelle Veränderungen. Geben Sie auch Zeit für Nachfragen, etwa nach Kollegen in anderen Abteilungen, die der Mitarbeiter gut kennt, oder nach der Geschäftsführung und der strategischen Ausrichtung.

Schließen Sie das Gespräch mit der wertschätzenden Bestätigung, dass der Mitarbeiter weiterhin gern im Unternehmen gesehen ist und Sie sich auf Besuche und seine Rückkehr freuen. Hierbei sollten Sie differenzieren zwischen Langzeiterkrankten, denen Sie auf diesem Wege auch gleich ein Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) nahelegen können, und Mitarbeitern in familiären Auszeiten, denen Sie vorrangig eine gute Zeit wünschen sollten.